Atemschutzmasken: Welche Maske für welchen Zweck?

FFP1: Schutz bei geringer Staubbelastung

FFP1-Masken eignen sich für Arbeitsbereiche mit geringer Feinstaubbelastung, etwa beim Schleifen von Holz oder Gips. Sie filtern mindestens 80 % der Partikel aus der Luft und sind vor allem im Baugewerbe oder bei Renovierungsarbeiten einsetzbar, wo keine giftigen Stoffe vorkommen.

FFP2: Solider Schutz gegen feste und flüssige Partikel

FFP2-Masken sind ideal für Situationen mit mittlerer Gefährdung, etwa im Gesundheitswesen oder beim Umgang mit mineralischen Stäuben. Sie bieten mindestens 94 % Filterleistung und schützen vor festen und flüssigen Aerosolen. Diese Masken wurden auch im Zusammenhang mit Infektionsschutz während der Corona-Pandemie breit eingesetzt.

FFP3: Höchster Schutz bei hoher Belastung

FFP3-Masken filtern mindestens 99 % der Partikel und werden überall dort eingesetzt, wo gefährliche oder krebserregende Stoffe vorkommen – etwa in der Chemieindustrie, bei Schimmelbeseitigung oder im Umgang mit Asbest. Sie bieten den höchsten verfügbaren Schutz ohne zusätzliche Atemluftzufuhr.

Einwegmasken: Für den kurzfristigen Einsatz

Einwegmasken, auch als OP-Masken bekannt, schützen vorrangig das Umfeld vor Tröpfchen. Sie sind für den Eigen- und Fremdschutz bei kurzen Tragedauern konzipiert, zum Beispiel im öffentlichen Raum, bei Kundenkontakt oder in hygienerelevanten Bereichen. Sie filtern allerdings keine feinen Partikel und bieten keinen zuverlässigen Schutz vor Aerosolen.

Fazit: Einsatzbereich entscheidet

Welche Atemschutzmaske geeignet ist, hängt vom konkreten Risiko ab. Für einfache Tätigkeiten reicht eine FFP1-Maske, bei infektiösen oder chemischen Gefahren sollte auf FFP2 oder FFP3 zurückgegriffen werden. Einwegmasken sind nur für begrenzte Situationen geeignet, in denen kein direkter Kontakt zu gefährlichen Partikeln besteht.